Free writing im Test, exklusiv für Sie – jetzt hier und Quasi-Live.

Sie sehen hier: Mein erstes „free writing“ ever. Eigentlich gehört sowas nicht an die Öffentlichkeit, aber ich möchte das mal zeigen, wie es so ausschaut im Gehirn, um diese Uhrzeit. Besser als jegliches fMRI. Geschrieben ohne Formatierung und einfach so runter, gerade heute morgen. Rechtschreibfehler inklusive. Das Schlimmste – irrsinnigerweise erzeugt durch Autokorrekt übrigens – konnte ich noch retten.
Wenn Sie mich nämlich fragen: Autokorrekt ist der sichere und sehr unschöne Tod des sogenannten „Stream of conciousness“, des „freien Schreibens“ also – das kann ich Ihnen bereits jetzt sagen – und muss dafür dringend deaktiviert werden. Selbst wenn man sich unsäglich vertippt (was oft vorkommen kann so in Gedanken), kann man das Geschriebene sehr wahrscheinlich später beim drüber lesen noch irgendwie entziffern, aber das bevormundende Autorkorrekt macht ja einfach draus was es will, wenn man nicht konstant aufpasst – wie so ein autoritärer eingekaufter Versuchsleiter von Stanley Milgram.
Man erkennt ja seine eigenen Worte nicht mehr wieder später beim Lesen – da entsteht ein ganz neuer, ein sehr verwirrter Stream of Conciousness. Der Hä?-Stream, sozusagen.
Und genau das ist es , man möchte ja seinem Gedankenstrom folgen – Live writing sozusagen: Brain-to Paper und nicht umgekehrt – aber Autokorrekt lässt dies nicht so ganz zu, wenn man sich darauf auch noch konzentrieren soll. Das geht einfach nicht. Brain to Paper ist somit unterbrochen.
Und hiermit sind wir schon wieder bei meinem Lieblingsthema: Interactiondesign oder User Experience Design whatsoever ach, nennen Sie es doch grad wie Sie möchten, mir egal jetzt so langsam – aber dies ist ein anderes Thema.

PS Getätigt mit der „Ulysses“ App (Danke @k____k____ für den Tipp – und danke auch an alle anderen, aber das war eben der Winner für meine Bedürfnisse ha!)

Free writing Test #01 – 07.03.2018, kopiert aus der App inklusive der Fehler:
Guten Morgen – es ist sechsuhrvierundvierzig, an einem Mittwoch im März und – es schneit. Ich wachte aus, weil ich auf’s Klo ,musste – dies ist ein fieses – ein nicht-freiwilliges Aufwachen und dementsprechend mürrisch ist man. Mürrisch ist ja auch so ein Wort, welches man kaum noch verwendet. Nunja, weshalb ich hier sitze , na ja um diese, sagen wir unheilige Zeit: Free writing nennt man das, den „Stream of conciousness“ einfach niederschreiben. Well here we go. – „consciousness“ – immer wieder muss ich dieses Wort nachschlagen, genau wie “Kommilitonin“ (eben wieder, ha!) – und das mit 44 Jahren, was wohl bedeutet, dass ich es nie mehr lernen wertem aber nun, vielleicht ja doch? Geht es Ihnen auch so? Es gibt sicher einige Wörter, die Menschen, egal welcher Bidlungsstatus, nachschlagen müssen, wenn sie diese niederscjhreiben möchten. Egal, ich schweife vom Thema ab.
„Free writing“ also. Das Ganze hat wohl den Zweck, eine Schreibblockade abzubauen. Ich habe zwar keine Schreibblockade im eigentlichen Sinn – ich bin ja kein Autor o.ä. – dennoch möchte ich mehr schreiben wie z.B um meine Gedanken zu sortieren, für dei Uni,für den Blog und auch Vorträge, und da dachte ich mir, vielleicht hilft es ja, den Anspruch an das sofort.Perfekte etwas herniederzuschrauben. „Herniederschrauben“ …ähm, wie ich das so lese glaube ich ja, dieses Wort existiert nicht… moment. Ja. Das Google Orakel schlägt „herunterschrauben“ vor, ebenso die Autokorrektur und ich komme mir vor wie ein dummes kleines Kind, zurechtgewiesen von den Autoritäten dieses Planeten. „So macht man das doch nicht!“
Schon wieder dieses Abschweifen. Egal, Mein Gehirn springt gerne, und huch wie ich gerade sehe bin ich über mein Ziel von 1000 Zeichen bereits hinaus –… Ganze 1764 Zeichen ( natürlich nun bereits Wieder mehr, haha) habe ich schon herausgewürgt an diesem Mittwoch um mittlerweile sechsuhrvierungfünfzog. Guten Morgen.

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